Ackerpost
Hochwasser, Hilferuf, viele helfende Hände
Da kam es nun, das von mir gefürchtete Hochwasser.
Weil wir letztes Jahr schon 80% unserer Tomatenpflanzen aufgrund von Hochwasser im Folientunnel verloren haben, war ihr ich innerlich etwas angespannt, wie es dieses Jahr sein wird.
Wir waren bzgl. Hochwasserschutz nicht untätig, aber leider noch nicht fertig, als es soweit war.
Dank der gebauten Einlaufschächte und einigen vergrabenen Rohren haben wir nicht das ganze Wasser auf dem Gelände gehabt.
Aber es hat gereicht, um das Gurkenhaus zu fluten und auch das Tomatenhaus. Ich bin allen Mitgliedern von Herzen dankbar, dass sie auf meinen Hilferuf hin schnellstens gekommen sind und mit Eimern, Pumpe, Notstromaggregat, Schaufeln und Hacken zusammen mit mir gekämpft haben. Wir konnten die Tomaten und Paprikas retten.
Die Gurken haben sich allerdings nicht wieder ganz erholt. Aber wir genießen dafür jede einzelne Gurke in dieser Saison noch viel bewusster.
Ein ganz großes Dankeschön auch an meinen Mann Peter, der sich um die Entwässerung planerisch und baulich gekümmert hat.
Die Ernte läuft sehr gut und ich bin sehr zufrieden.
Dieses Jahr haben wir den Anschluss von den Kulturen im Folientunnel an die Freilandkulturen ganz gut hinbekommen.
Einen Tag zum Feiern gab es, als die langersehnte Bewässerung in den beiden Tunneln in Betrieb genommen wurde.
Endlich müssen wir die Pflanzen nicht mehr mit Gießkannen bewässern.
Ein herzliches Dankeschön an Andreas
Besonders erfreut sind wir über unseren neuen Seminarraum.
Wir konnten von unserem Verpächter den alten Hofladen anmieten und sind voller Ideen und Gedanken über die Nutzung dieses Raumes.
Gemeinsam haben einige Mitglieder schon gestrichen, 2 Anschlüsse für Toiletten sind installiert, ebenfalls ein Anschluss für die Dusche.
Das bietet Möglichkeiten für viele tolle Angebote.
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung haben wir unseren neuen Raum gleich eingeweiht.
Diverse Themen standen auf der Agenda.
Zum Abschluss haben wir uns in kleine Gruppen aufgeteilt und zu diversen Themen eine Zukunftswerkstatt SoLaWi Bad Grönenbach durchgeführt.
Viele gute Gedanken und neue Ideen können nun weiter bewegt werden.
Parallel zu unserer Mitgliederversammlung waren unsere Kinder bestens von Dani und Melanie versorgt.
Ein Reizwort in diesem Jahr ist: SCHNECKEN.
Unglaublich, wo diese Tiere sich überall verstecken und bei günstigen Gelegenheiten ihr Versteck verlassen, direkt in Richtung Gemüsepflanzen.
Unsere Enten sind ja wirklich gefräßig, aber selbst sie streiken dieses Jahr ab und zu, wenn wir wieder einen vollen Schneckeneimer in ihr Gehege leeren.
Es gibt Entennachwuchs und somit Verstärkung bei unseren Enten. Allerdings brauchen sie noch etwas Zeit, bevor wir sie aufs Solawigelände holen können.
Dieses Jahr ist also wirklich gemeinsames Schneckensammeln erforderlich.
Bei den Möhren hatten wir leider sehr viele Ausfälle durch die Schnecken, ansonsten bin ich sehr dankbar, dass sie keine größeren Schäden hinterlassen haben.
Der Hagel hat uns Gott sei Dank nur leicht erwischt.
Wir sind sehr bewahrt und gesegnet.
Selbst die heftigen Gewitter haben keine größeren Schäden angerichtet.
Für mich war es sehr wohltuend und erholsam, dass ich mit meinem Mann 4 Tage wegfahren konnte.
Dank tatkräftiger und verantwortungsbewusster Unterstützung war dies möglich.
So grüße ich euch alle herzlich vom Solawi-Acker
Eure Gärtnerin Ruth